SYNKLANG
Wort und Musik




seit 2008 nicht mehr aktiv

Undine

Undine
Eine sprachlich-musikalische Reise
in die Welt der weiblichen Wassergeister
           
   

Mit dem weiblichen Fabelwesen Undine
ist seit jeher das Thema Liebesverrat
verknüpft:
Der jungfräuliche, naive Wassergeist
wird zur reifen, verratenen Menschenfrau.


Lesung mit Flöte und Klavier

Undine

Text nach Friedrich de la Motte Fouqué
(Kurzfassung: Susanne Reuter)

Carl Reinecke
Sonate für Klavier und Flöte

Allegro - Intermezzo - Andante tranquillo - Finale


Videoausschnitte:

 

Undine geht

Text von Ingeborg Bachmann
(Kurzfassung: Susanne Reuter)


Hans Werner Henze

Sonatine für Flöte und Klavier

Moderato - Andantino - Presto

Clip 1 Video abspielen   Clip 2 Video abspielen Clip 3 Video abspielen Clip 4 Video abspielen
   

Friedrich de la Motte Fouqué
wurde 1777 als Sohn einer altadeligen französischen Hugenottenfamilie in Brandenburg geboren.
Er starb 1843 in Berlin. Im 19. Jahrhundert galt er als einer der bedeutendsten Repräsentanten der
Romantik. Sein Kunstmärchen Undine entstand 1811 und wurde in alle Weltsprachen übersetzt.

Carl Reinecke
wurde 1824 in Altona geboren und starb 1910 in Leipzig. Er arbeitete als Komponist, Pianist und
Dirigent. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Schumann; seine Affinität zu Brahms
wird in der 1882 entstandenen Märchenvertonung Undine deutlich.

Undine
Undine  

Ingeborg Bachmann
wurde 1926 in Klagenfurt geboren. Ihr bewegtes Leben endete in Rom, wo sie 1973 aufgrund
ihrer schechten gesundheitlichen Verfassung an den Folgen eines Brandunfalls starb.
Undine geht entstammt dem Erzählband Das dreißigste Jahr von 1961, wofür sie den deutschen
Kritikerpreis entgegennahm.

Hans Werner Henze
wurde 1926 in Gütersloh geboren. 1953 siedelte der Komponist nach Rom über, wo sich über mehrere
Jahre hinweg ein enger Kontakt und eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Ingeborg Bachmann ergab.
1956-1957 entstand seine Oper Undine; 1947 komponierte er die Sonatine für Querflöte und Klavier.

 

SYNKLANG stellt in diesem Programm zwei Undinen in ihrer
jeweils epochentypischen Lebenswirklichkeit nebeneinander.
Ob in Form der märchenhaft-verzaubernden Erzählung von
Fouqué, eingebettet in die romantische Musik Reineckes,
oder aber des sinnlich-intellektuellen Textes Ingeborg
Bachmanns, gestützt durch u.a. die zeitgenössische Musik
ihres Weggefährten Henzes, verschaffen sich beide Undinen
auf ihre Art Gehör.

PR-Text zum Programm

 

 

 

KEIKO NAKAYAMA
Klavier

ULLA GRÜMMER
Querflöte

SUSANNE REUTER
Lesung